Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS): Die verborgene Wächter des Immunsystems
Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) ist eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Aktivität der Mastzellen im Körper gekennzeichnet ist. Mastzellen sind Immunzellen, die reich an Botenstoffen sind und bei Fremdstofferkennung diese Information an das umliegende Gewebe weitergeben. Diese Reaktion führt zu verschiedenen Symptomen wie Durchfall, erhöhter Durchblutung oder Entzündungen.
Einer der wichtigsten Botenstoffe in den Mastzellen ist Histamin, ein vom Körper selbst produziertes Hormon. Es kommt auch in bestimmten Lebensmitteln vor und wird normalerweise durch ein Enzym namens Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Wenn jedoch zu viel Histamin aufgenommen wird oder DAO nicht ausreichend vorhanden ist, kann sich Histamin ansammeln und die Mastzellen aktivieren.
Welche Therapieschritte sind sinnvoll?
Obwohl es aktuell keine Heilung für MCAS gibt, gibt es verschiedene Behandlungsstrategien:
1. Vermeidung bekannter Auslöser:
Dies können bestimmte Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe sein, aber auch Medikamente, Kosmetika oder Stress.
2. Medikamentöse Behandlung: Es gibt Medikamente, die die Mastzellen stärken und die Freisetzung von Entzündungsmediatoren reduzieren. Andere blockieren Histamin und verhindern so dessen Wirkung.
3. Begleittherapie: Vitamin C kann den Histaminspiegel im Körper reduzieren. Mikronährstoffe wie Kupfer, Zink Vitamin B6 und Selen können das Enzym DAO stärken und so dazu beitragen, dass mehr Histamin abgebaut wird.
4. Stärkung der Darmschleimhaut: Die Aminosäure L-Glutamin ist eine wichtige Energiequelle für die Zellen der Darmschleimhaut und des Immunsystems. Sie unterstützt die Regeneration der Schleimhautbarriere im Darm.
Weitere natürliche Antihistaminika sind Schwarzkümmelöl, OPC (Oligomere Proanthocyanidine), Quercetin und Substanzen, die Histamin im Darm binden können.